Claudia Rapp - Faye Hell - M.H.Steinmetz ... Wir haben es getan und ein Theaterstück geschrieben!
Stell dir vor, die Welt geht unter, und du langweilst dich zu Tode ...
Ein Virus hat den Großteil der Bevölkerung in Zombies verwandelt. Zwei Frauen und ein Mann haben sich in einer Wohnung verschanzt. Belangloser Tag reiht sich an belanglosen Tag. Die vermeintliche
Sicherheit wird zur Qual und die lähmende Langeweile verführt die drei Menschen zu einem Spiel, das einer von ihnen mit dem Leben bezahlt.
Kurze Zeit später erfleht ein Schutzsuchender Einlass, der ihm auch gewährt wird. Doch gemeinsam mit dem Überlebenden treten Hoffnungslosigkeit und Tod über die Türschwelle.
Inspiriert von Wolfgang Bauers Skandalstück „Magic Afternoon“ (1968)
Zwei Frauenrollen:
Zwei Männerrollen:
Die Zombie-Apokalypse überrollt eine deutsche Großstadt. Drei Überlebende, zwei Frauen und ein Mann, haben sich in einer Wohnung verbarrikadiert. Es gibt zu essen und zu trinken, der Unterschlupf ist seit Wochen so etwas wie ein sicherer Hafen. Die Bedrohung ist zwar spürbar, aber mittlerweile fast schon gewöhnlich. Der Untergang der Welt und die Gefahr für das eigene Leben sind zum Alltag geworden. Und das Alltägliche beginnt langweilig zu werden.
Aus einem Trinkspiel, das an „Wahrheit oder Pflicht“ erinnert, wird schnell bitterer Ernst. Leichtfertig werden Geheimnisse und Sehnsüchte offenbart, denn für jede Beichte bekommt man einen Schluck Schnaps aus der letzten Flasche. Die Eskalation ist vorprogrammiert. Und gespielt wird bis zum bitteren Ende.
Als schließlich der aggressive Mann erschlagen am Boden liegt, glauben die beiden Frauen, sie wären sicher. Hätten inmitten der Apokalypse das Patriachat besiegt. Doch das wahre Grauen wartet bereits draußen vor der Tür: ein ehemaliger Verbündeter, der Einlass erfleht. Die Frauen schaffen es angesichts der permanenten Bedrohung durch die Untoten nicht, den Schutzsuchenden abzuweisen. Somit gewähren sie aber nicht nur einem vermeintlichen Freund Unterschlupf, sondern auch dem Verderben.
Wenn selbst die letzte Hoffnung stirbt, ist der Tod kaum mehr als ein leises Wimmern.